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  • Helloween in Geiselwind

    Kurz entschlossen also semi spontan, haben wir uns entschieden die Wolfsnächte im Strohhofer Geiselwind zu besuchen. 30 Minuten von hier bzw. dem Büro, hieß es also nach dem Job direkt zur “After Work Party”…nahezu pünktlich geparkt … waren wir erstmal da wo wir schon Frei.Wild genießen durften. Dort lief eine Dart WM und wir haben uns schon gefragt, was bitte ist das für ein leises Konzert und was sollen wir mit Darts, sind das “faule Eier 2.0” ? 😈

    Nach dem wir direkt neben dem Auto also in die Musikhall gefunden haben, hatte Wisdom gerade begonnen. 1.500 Leute in einer wunderschönen, ja gemütlichen Halle, begannen sich aufzuwärmen, die Haare schon mal auszuwedeln und die Kehlen warm zu krächzen. 😉 Die Stimmung war wundervoll und wurde mit Battle Beast weiter angeheizt. Die Band war super und  Noora Louhimo war eine echte Überraschung, eine sehr positive beeindruckende. Begann ein Lied hart, konnte sie wie ein Engel singen. Hauptsächlich hatte sie aber eine wahnsinnig tiefe Stimme. … und dieser Blick…sie konnte in Gesangspausen so richtig dämonisch blicken, nur in dem sie die Augenbrauen bewegte. Die Rufe “geile Drecksau” waren beim ersten mal noch minimal lustig, aber die anderen gefühlt 20 mal einfach nur überflüssig.

    Nun ja über die letzte Vorband “Majesty” mag man denken was man will. Die Band machte eigentlich ein recht harte Musik mit guten Beat, aber die Stimme des doch recht rockig anscheinenden Lead Sängers, war eher sanft und ein ziemlicher Kontrast zum Rest der Band. An der Stimmung im Saal konnte ablesen, dass es nicht nur mir nicht gefiel.  Wenn Battle Beast später gespielt hätte, wäre es vielleicht etwas besser geworden.

    Dann war es soweit, die PowerWölfe gingen nach sehr langer, gefühlt ewig dauernder Aufbauphase endlich auf die Bühne. Die Party war gut, das Publikum in Feierlaune. Attila (Leadsänger) und sein Keyboarder Falk Maria, haben es etwas übertrieben. Die Choreografie für die Fans mag für Wacken oder große Hallen wirken, hier war sie etwas übertrieben. Auch wenn ich das Album seit meinem Geburtstag kenne und weiß das “Metal is Relegion” hier in einem übertriebenen Mass zelebriert wird, war es mir diesmal zu dick aufgetragen. In Wacken ist mir das dieses Jahr nicht so bewusst geworden. Mag der Wacken Hype gewesen zu sein, an diesem Abend kam es aber mehr zur Geltung und wirkte abstoßend. Die Party war schön und der Abend wundervoll.

    Ich bin dankbar für einen schönen Abend, auch wenn die Musik ein breites Spektrum von schlecht bis super zu bieten hatte. Die Musichall, ist etwas das im direkten Stadtgebiet von Würzburg fehlt. Sie ist sehr liebevoll und trotzdem funktional eingerichtet und gestaltet. Wohlfühlen und gute laute Musik genießen in einem…so wie ein schöner Abend sein sollte.